Die Laufgruppe „Vereinsheim“ startete am 27. Dezember 2019 zu ihrer Winterwanderung.
Treffpunkt war diesmal in Amönau. Um 10.00 Uhr machten sich die fünf Wanderer von dort auf zum Zwischenziel Katzenbach.
Entgegen der in den letzten Tagen nicht so guten Wetterprognosen, blieb es heute trocken und wir hatten sogar mehr oder weniger auch Sonnenschein.
Über „Sieben Brücken“ mussten wir nicht gehen, nur über eine. Am Bach entlang, ließen wir nach kurzer Zeit den „Gisonenpfad“ rechts liegen, immer dem Wald und der „Hollende“ entgegen.
Für mich, der ich aus dem Lahntal komme, musste eine kurze geschichtliche Einweisung (Wikipedia) in Bezug auf „Hollende“ erfolgen.
Die Burg „ Hollende“ auch Hohenlinden genannt, ist die Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg zwischen Warzenbach und Treisbach. Sie entstand etwa um 1008 und kann der Ständischen Stellung der Grafen zugeordnet werden.
Wenn wir so über unsere Schulter zurück schauten, wurde die Burg Mellnau und der Christenberg von der Sonne beschienen, während wir ständig im Schatten wanderten.
An einer Wegkreuzung verließen wir den Weg zur Hollende und nach einem kleinen Anstieg erreichten wir „Ellers Hette“. Hier wurde Brotzeit gemacht. Da es jedoch immer noch sehr kühl war, fiel die Pause recht kurz aus.
Es folgte nun ein weiterer knackiger Anstieg zur „August Weide Hütte“.
Man kann es sich eigentlich kaum vorstellen, dass ich diese Strecke vor mehr als zwei Jahrzehnten im lockeren Laufschritt mit dem „ schnellsten Bäcker“ von Treisbach hoch gejoggt bin und jetzt bekomme ich schon beim Wandern Kurzatmigkeit.
Wir hatten nun auch den höchsten Punkt erreicht und ab hier ging es eigentlich nur noch bergab nach Katzenbach.
In der warmen Wirtsstube legten wir eine längere Pause ein. Nachdem die Energiespeicher wieder aufgefüllt waren, ging es in die zweite Etappe Richtung Buchenau.
Unterhalb von Katzenbach liegt ein landwirtschaftlicher Betrieb, in dem die Patentante eines Laufkameraden wohnt. Es verlangt die Höflichkeit, dass man dort klingelt und alles Gute für das Neue Jahr wünscht. Nach dem Austausch von familiären Neuigkeiten und einem Abschiedsschnäpschen ging es zielgerichtet zum Bahnhof Buchenau. Von dort brachte uns die Kurhessen-Bahn sicher nach Hause.
Es hat nicht ganz zum Halbmarathon gereicht, aber kapp 18 km ist ja auch schon mal was.
Werner Weinhart